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Spartipps für den Umgang mit einer Photovoltaikanlage

So sparen Sie nach der Installation von PV-Anlage oder Balkonkraftwerk

Photovoltaikanlagen, die im Volksmund auch gerne Solaranlagen genannt werden, erfreuen sich größter Beliebtheit. Mitte 2023 waren allein 270.000 Balkonkraftwerke im Einsatz, Tendenz steigend. Eine gewisse Dunkelziffer kommt hinzu, da längst nicht alle Mini-Kraftwerke bei der Bundesnetzagentur registriert wurden. Egal, wofür Sie sich entscheiden - wir haben hier gängige Stromspartipps für Sie zusammengestellt. Auch wenn eine Solaranlage auf dem Dach in der Lage ist, 100% ihres Strombedarfs zu decken, helfen Ihnen diese Tipps dabei, Strom einzusparen, um ihn zum Beispiel ins Stromnetz einzuspeisen.

Wenn Sie noch keine Entscheidung bezüglich eines Balkonkraftwerks oder einer PV-Anlage auf dem Dach getroffen haben, lautet der erste wichtige Spar-Tipp: Lassen Sie eine Bedarfsanalyse mit einer kostenlosen Kosten/Nutzen-Berechnung erstellen. Hier kommt ein Photovoltaikpartner aus Ihrer Umgebung ins Spiel: Er erkennt die örtlichen Gegebenheiten und schaut sich Ihr Dach und Ihre vorhandene Strominstallation an. Anhand der Sonnenscheindauer in Ihrer Region und Ihrem Stromverbrauch errechnet er kostenlos und unverbindlich, wie groß eine Anlage sein muss und welche Kosten auf Sie zukommen. Gegengerechnet werden aktuelle Förderungen in Ihrer Region. Diese können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.

Auch wenn sie sich am Ende gegen eine fest installierte PV-Anlage auf dem Dach entscheiden, so haben sie durch die kostenlose Analyse erfahren, welche Leistung eine Anlage erbringen müsste, um Ihr Gebäude mit Strom zu versorgen. Dieses Ergebnis können sie dann ganz einfach auf die Leistung eines Balkonkraftwerks übertragen. Wenn ein Balkonkraftwerk ca. 500 Watt Leistung erzeugt, Ihre Anlage auf dem Dach aber 5 kW (5.000 Watt) erzeugen müsste, um Ihren Tagesbedarf zu decken, kann man grob überschlagen, dass das Balkonkraftwerk nur maximal 10% Ihrer Energie erzeugen bzw. 10% Ersparnis einbringen kann. Hinzu kommen die Anschaffungskosten, die man einkalkulieren muss. Die monatliche Rate für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kann geringer sein als Ihr Abschlag an den Stromanbieter. Zwar laufen diese Finanzierungen oft über 20 Jahre, dafür fällt der Abschlag an den Stromlieferanten fast komplett weg. Der Spareffekt mit einem Balkonkraftwerk stellt sich erst später ein. Hier geht man von einer Amortisierung nach 4-5 Jahren aus.

Diese gerade beschriebene Grundanalyse sollten Sie vor der Anschaffung Ihrer ersten Solaranlage starten - ganz gleich, ob es ein kleines Balkonkraftwerk oder eine fest installierte PV-Anlage auf dem Dach ist. Ist Ihre erste Solaranlage dann in Betrieb, sollten Sie diese Spartipps befolgen:

Optimieren Sie Ihren Eigenverbrauch

Wie schon so oft auf unseren Seiten beschrieben, macht es Sinn große Verbraucher wie z.B. die Waschmaschine immer dann zu nutzen, wenn die Sonne am kräftigsten scheint - in der Regel strahlt die Sonne um die Mittagszeit am stärksten auf ihre Solarpanels. Das Ziel einer jeden Photovoltaik-Installation ist es, den erzeugten Strom möglichst direkt zu verbrauchen. Moderne Waschmaschinen haben oft ein Timer-Programm. Sie können die Maschine dann automatisch starten, wenn man nicht zuhause ist. Wenn der Strom nicht verbraucht wird, bekommt man als Besitzer eines Balkonkraftwerkes keine Einspeisevergütung, obwohl der Strom möglicherweise ins Netz fließt. Mit einer fest installierten PV-Anlage bekommt man den eingespeisten Strom derzeit mit ca. 8 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Bezieht man Strom aus dem Netz, kostet dieser dann viel mehr. Wenn sie im genannten Beispiel die Waschmaschine abends nutzen und die Anlage nicht mehr genug Strom erzeugt, kaufen sie teuren Strom dazu, den sie tagsüber möglicherweise kostenlos durch ihre PV-Anlage erhalten hätten.

Wechseln Sie zu einem dynamischen Stromtarif

Bei einem normalen Stromliefervertrag kostet die Kilowattstunde Strom immer das Gleiche, egal ob Sie diesen tagsüber, mittags oder nachts verbrauchen. Es gibt allerdings auch dynamische Stromtarife, die sich an den Strompreisen der Strombörse orientieren. Als Faustregel gilt hier: Morgens und abends, wenn die meisten Arbeitnehmer zuhause sind, ist der Strom teuer, mittags dagegen ist er billiger. Nutzen Sie einen solchen Stromtarif, macht es auch hier Sinn, verbrauchsintensive Geräte wie Waschmaschinen und Trockner dann zu betreiben, wenn der Strom billiger ist. Gerade auch in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk: Dieses erzeugt um die Mittagszeit vermutlich den meisten Strom. Muss zusätzlich Strom aus dem Netz bezogen werden, ist dieser ebenfalls zu dieser Zeit am günstigsten. Der Wechsel in einen solchen Tarif macht nur dann Sinn, wenn Sie den günstigen Strom auch nutzen. Am Wochenende sind die Strompreise in diesen Tarifen auch nicht viel günstiger, da die Preise am Wochenende weniger schwanken.

Kleine Balkonkraftwerke können durch Akkus und Stromspeicher ergänzt werden, während Photovoltaikanlagen auf Ihrem Dach heutzutage generell mit einem Stromspeicher installiert werden. Bei einem Balkonkraftwerk haben wir bereits in einem anderen Artikel davon abgeraten, einen Akku zu nutzen, da der Anschaffungspreis für diesen Mini-Stromspeicher zu hoch ist. Bei einer Dachanlage macht es jedoch Sinn, den erzeugten Strom auch zu speichern. Die Stromspeicher sind oft ausreichend dimensioniert und speichern genug Strom, um auch in der Nacht autark zu sein. Die Formel ist recht simpel: Würden Sie den Strom nicht speichern, sondern ins Netz einspeisen, erhalten Sie aktuell ca. 8 Cent pro Kilowattstunde dafür. Sobald Sie Strom aus dem Netz beziehen, kostet die Kilowattstunde viel mehr Geld - oft das Fünffache im Vergleich zur eingespeisten Kilowattstunde.

Tagsüber produzieren PV-Anlagen häufig mehr Strom als direkt verbraucht wird. Dieser Strom fließt dann in den Stromspeicher und kann später einfach verbraucht werden. Sie müssen keinen Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen und sparen sich die hohen Kosten dafür.

Wenn der Strom aus einem Balkonkraftwerk ins Netz fließt, wird dieser überhaupt nicht vergütet. Sofern Sie einen alten Stromzähler haben, der mit einer Drehscheibe ausgestattet ist, kann es unter bestimmten Bedingungen sein, dass dieser rückwärts läuft. Doch diese Fälle sind eher selten, viele Stromzähler werden ohnehin durch digitale ersetzt.

Bei beiden Anlagen gilt: Die meiste Ersparnis tritt ein, wenn man den Strom selbst verbraucht. Können Sie ihn nicht verbrauchen, versuchen Sie ihn zu speichern. Speicher für Balkonkraftwerke sind leider noch immer zu teuer, so dass sie sich (noch) nicht rechnen.

Übrigens: Schaut man weiter in die Zukunft, so sollen E-Autos bidirektional geladen werden: Das Auto fungiert dann ebenfalls als Stromspeicher. Wird durch die PV-Anlage viel Strom produziert, kann dieser im E-Auto gespeichert werden. Braucht man dann z.B. nachts Strom, wird er wieder aus dem E-Auto entnommen. Smarte Technologien überwachen die gesamten Prozesse, so dass Ihr Auto immer zu 85% geladen bleibt.

Mehr Module oder mehrere Balkonkraftwerke

Theoretisch könnte man, sofern der Platz vorhanden ist, auch mehrere Balkonkraftwerke installieren und betreiben. Allerdings gibt es aktuell bestimmte Regularien, die den Einsatz von mehreren Mini-Kraftwerken erschweren. Laut VDE dürfen nicht zwei Wechselrichter mit je einem Stromkabel im Stromkreis angeschlossen werden. Laut den Netzbetreibern gelten zwei kombinierte Balkonkraftwerke nicht mehr als Kleinerzeugungsanlage, daher ist diese Kombination verboten. Genau genommen ist jedoch weder die Anzahl der Wechselrichter noch die Anzahl der Anschlusskabel entscheidend. Bei Balkonkraftwerken kommt es auf die maximale Leistung an, die eingespeist werden kann. Im Jahr 2024 wird die erlaubte Leistung zum Einspeisen der Balkonkraftwerke voraussichtlich von 600 Watt auf 800 Watt angehoben.

Sie sollten beachten, dass ein Balkonkraftwerk, das mit einer Gesamtleistung von 600 Watt angeboten wird, diese 600 Watt nur unter idealen Bedingungen erzeugt. Bei trübem Wetter und wenig Sonneneinstrahlung sinkt die Leistung und somit der eingespeiste Strom rapide. Wenn man nun zwei Balkonkraftwerke kombiniert und diese mit nur einem Stromkabel im Stromkreis anschließt, ist es erlaubt, solange die eingespeiste Leistung die 600 Watt (ab 2024 vermutlich 800 Watt) nicht überschreitet. Eine Überschreitung ist dann nur bei idealer direkter Sonneneinstrahlung auf alle Module zu erwarten. Oft lassen die mitgelieferten Wechselrichter den Anschluss von weiteren Modulen zu, so können Sie 1-2 Module nachkaufen und diese in ihr Balkonkraftwerk integrieren.

Anders sieht es wiederum bei größeren Photovoltaikanlagen auf dem Dach aus: Bei einer guten Planung ist die Leistung der Anlage, also die Leistung der Solarpanels, schon so berechnet, dass diese immer ausreichend Strom erzeugen, um Ihren Strombedarf zu decken bzw. zu speichern. Auch hier gilt: Wenn der Installateur von einer 10-kWp-Anlage spricht, werden diese 10 Kilowatt auch nur im Idealfall erzeugt. Solarteure haben sehr gute Berechnungstools, um die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Ihrem Ort in die Planung einzubeziehen. Die Berechnungen sind oft so genau, dass Sie eine Autarkie erreichen können. Sofern Sie nicht Ihr gesamtes Dach belegen, fragen Sie ruhig nach Erweiterungsmöglichkeiten, wenn sich beispielsweise nach einiger Zeit herausstellt, dass der Strom doch nicht ausreicht. Oft kann man zusätzliche PV-Module anschließen und so die Leistung der Anlage erhöhen. Viele Besitzer von PV-Anlagen belegen zusätzlich Garagen oder Carports, um mehr Strom zu erzeugen, insbesondere wenn die Anschaffung eines E-Autos oder einer Wärmepumpe geplant ist.

Module automatisch an der Sonne ausrichten

Mit einem sogenannten Solartracker können Sie die Module eines Balkonkraftwerks immer automatisch im perfekten Winkel zur Sonne ausrichten. Mit seiner intelligenten Steuerung und den Stellmotoren richtet der Tracker die Module ständig neu aus und lässt sie immer im idealen Winkel zur Sonne bescheinen. Doch sie ahnen es: Ein solcher Tracker kostet aktuell rund 500 Euro extra, und man benötigt Platz für die Module und das Gerät, da diese sich ja bewegen müssen. Diese Extrakosten verlängern den Amortisationszeitraum der Balkonanlage. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass durch diese automatische optimale Ausrichtung der Ertrag um bis zu 40% steigt. Wenn man davon ausgeht, dass ein normales Balkonkraftwerk ca. 600 kWh im Jahr erzeugt, erhöht sich dieser Wert dank des Solartrackers auf 840 kWh. Wenn man den Preis für eine Kilowattstunde Strom von derzeit ca. 40 Cent annimmt, ergibt das 96 Euro im Jahr. Der Tracker hat sich also ebenfalls nach runden 5 Jahren amortisiert - bei einem Balkonkraftwerk geht man vom selben Amortisationszeitraum aus.

Solarmodule einer fest installierten Dachanlage werden so ideal wie möglich platziert. Durch den technischen Fortschritt und die Weiterentwicklung der Module ist die Ausrichtung nicht mehr so wichtig wie früher, der Unterschied zwischen direkter Sonneneinstrahlung und in einem flachen Winkel auftreffender Sonnenstrahlen ist jedoch bemerkbar. Doch auch wenn Ihr Dach keine Südausrichtung hat, ist es möglich, eine PV-Anlage effektiv zu betreiben. Fragen Sie einfach ein Solarunternehmen aus Ihrer Nähe nach einer kostenlosen Berechnung bzw. Analyse. Ein passendes Unternehmen finden Sie hier – es werden gerne alle Fragen rund um Photovoltaikanlagen beantwortet.

Wo soll die Photovoltaik-Anlage installiert werden?

Welche Dachform hat Ihr Haus?

Wie groß ist Ihr Dach?

Wie hoch ist Ihr Stromverbrauch?

4000 kWh

Wann soll das Projekt umgesetzt werden?

Wie soll das Projekt finanziert werden?

Wo befindet sich Ihr Dach?

Wer soll das Angebot erhalten?

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